Akupunktur

Die Akupunktur (lateinisch acus = Nadel, pungere = stechen) wurde in China wohl schon 1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung angewandt.

Sie enstammt der alten chinesischen Heilkunst, nach der Gesundheit eine ausgewogene Balance zwischen den gegensätzlichen und sich ergänzenden Prinzipien Yin und Yang ist.

(Krankheits-)Symptome sind Störungen im Fluss der Lebensenergie Qi (oder Chi), der sich aus dem Zusammenspiel von Yin und Yang ergibt. Die Akupunktur vermag durch das Legen der Nadeln Überflüsse an Energie abzuleiten, aber auch die Bildung mangelnder Energie anzuregen.

 

Nach der Lehre durchströmt das Qi den Körper in bestimmten Kanälen, den Meridianen. 12 davon werden bestimmten Funktionssystemen, die durch die durchflossenen Organe bestimmt werden, zugeordnet (z.B. Lungenmeridian, Herzmeridian etc.). 2 weitere dienen der Steuerung (nach anderen Quellen 12 Haupt- oder Organmeridiane sowie 8 Sondermeridiane).

An ca. 365 Punkten konzentriert sich das Qi, tritt in den Körper ein oder verlässt ihn. Hier kann man mittels der Akupunktur modulierend in das Gleichgewicht eingreifen.

Dazu sticht der Therapeut mit sehr feinen Nadeln etwa 4-25 mm tief ein. Normalerweise ist dieser Vorgang nicht oder kaum schmerzhaft. Die Nadeln verbleiben einige Minuten bis Stunden, manchmal wird der Therapeut sie auch bewegen oder drehen, um bestimmte Wirkungen auszulösen. Behandelt wird ein bis zwei mal die Woche, meist erfolgen 10 bis 15 Sitzungen.

 

Traditionell wird neben der Nadelakupunktur auch die Moxibustion durchgeführt, eine Methode, bei der Moxa (getrocknetes Beifußkraut, z.B. in Form von Kegeln) über der Haut verbrannt wird (im westlichen Kulturkreis normalerweise ohne direkten Kontakt mit der Glut). Manche Therapeuten bedienen sich statt der Nadeln moderner Entwicklungen wie Laser oder Elektrostimulation, oder beschränken sich auf ein bestimmtes Körperareal wie dem Ohr, in dem sich der gesamte Körper “widerspiegelt”.

 

Heutzutage sind Einmal-Nadeln aus Stahl üblich, um das auch bei einer Sterilisierung noch verbleibende Restrisiko einer Infektion auszuschliessen.

Strenge Kontraindikationen für die Akupunktur bestehen nach nicht. Allerdings sind bei bestimmten Zuständen (z.B. Schwangerschaft) bestimmte Punkte zu meiden. Auch Menschen mit nervlichen psychischen Problemen sollten mit großer Vorsicht behandelt werden.

 

Keinesfalls sollte die Akupunktur bei schweren medizinischen Problemen wie Tumorerkrankung die einzige Therapie sein; hier kann sie jedoch begleitend (z.B. zur Schmerzbekämpfung) eine große Hilfe sein.

 

 

Akupunktur Bergisch Gladbach Bensberg Markowsky
Akupunktur-Modell

Gut einsetzbar ist sie bei der Behandlung von:

  - Schmerzen

  - Bluthochdruck

  - funktionellen Herzbeschwerden

  - Verdauungsstörungen (insbesondere Reizdarm)

  - Migräne und Kopfschmerzen

  - gynäkologischen Beschwerden

  - u.v. anderen funktionellen Störungen