Ein "Blutverlust mit Gewinn", so beschreibt Prof. Dr. A. Michalsen in seinem Buch „Heilen mit der Kraft der Natur“ dieses alte Verfahren, in dem Patienten zur Ader gelassen werden.
Der Aderlass fördert die Bildung junger frischer Blutzellen, die noch geschmeidig sind und viel besser durch die Gefässe gleiten.Ein weiterer Vorteil ist, das sich das Eisenspeichereiweiß reduziert, welches mit dafür verantwortlich ist, das die Gefäßwände verhärten und somit starr und unelastisch werden. Somit kann auch das Risiko eines Schlaganfalls reduziert werden.
Geben wir also etwas von unserem Blut ab, werden umgehend junge elastische rote Blutkörperchen gebildet. Ein normales rotes Blutkörperchen lebt normalerweise 120-160 Tage. Mit der Abgabe des Blutes stimulieren wir das Knochenmark, das sofort mit der Bildung neuer roter Blutkörperchen beginnt.
Auch die Wirksamkeit des regelmäßigen Aderlasses in der Bluthochdrucktherapie wurde in zwei Studien von der Carl und Veronika Carstens-Stiftung belegt. Natürlich ist der Aderlass nicht für alle kardiologischen und andere Erkrankungen geeignet, sorgfältige vorherige Untersuchungen sind erforderlich.
Erwähnenswert ist zudem eine Studie mit älteren Mäusen, die das Blut von jüngeren Mäusen übertragen bekamen. Dadurch verlangsamte sich der Abbau ihrer Hirnleistung, das Schrumpfen der Nervenzellen wurde gebremst. Vielleicht eine natürliche Anti-Aging-Therapie?